Steht man auf der Pont Alexandre III, bietet sich der Blick in Richtung Hôtel des Invalides an. Das imposante Gebäude („Invalidenheim“) ließ Ludwig XIV. für die Invaliden seiner Kriege erbauen. Gebaut wurde es in den Jahren von 1670 bis 1676 nach den Plänen der Architekten Libéral Bruant und Jules Hardouin-Mansart. Die Krone dieses Meisterwerks ist sicherlich die später entstandene goldglänzende Kuppel im französischen Barockstil. Unter dieser Kuppel befindet sich eine nach oben offene Krypta mit dem Grab des Napoleon I. Angeschlossen an das Kuppelbäude ist das Musée de l'Armée (Armeemuseum), welches eines der größten der Welt ist.
Umschlossen vom Gebäudekomplex ist der Ehrenhof, in dem etliche Kanonen aufgereiht sind. Nach Inbetriebnahme des Invalidenheimes wurden zwei Kirchen hinzugefügt: Die Soldatenkirche - Kathedrale St. Louis des Invalides, die zwischen 1867 und 1877 entstand und die Église du Dôme, mit dem Kuppelbau, die erst 1706 fertig gestellt wurde. Per Gesetz wurde letztere am 10. Juni 1840 zum Grabmal Napoleons I. bestimmt. Die Aushebung und Ausstattung der Krypta, die den Innenraum der Kuppelkirche erheblich veränderten, nahmen rund zwanzig Jahre in Anspruch und wurden erst 1861 abgeschlossen.